Im Allgemeinen haben Ehepartner beim Vermögensausgleich nach einer Scheidung Anspruch auf die Hälfte der während der Ehejahre im zweiten Pfeiler angesammelten Beträge. Wenn der berechtigte Ehepartner zum Zeitpunkt der Aufteilung der Vorsorgegelder nicht bei einer Pensionskasse versichert ist, erfolgt die Übertragung auf ein bestehendes oder neu zu eröffnendes gesperrtes Vorsorgekonto. (Lesen Sie einen Artikel über die Aufteilung der AHV-Renten und die Verteilung der zweiten Säule, um mehr zu erfahren.)

Die gesperrten Vorsorgeeinrichtungen bieten verschiedene Anlagemöglichkeiten, um diese Vermögenswerte zu vermehren, was langfristig zu höheren Renditen führen kann, obwohl der Wert der Vermögenswerte schwanken kann.

Je nach Vorlieben können Sie zwischen verschiedenen Anlagestrategien wählen, von konservativen Strategien ohne Aktien bis hin zu wachstumsorientierten Strategien mit einem Aktienanteil von bis zu 90%.

Gesperrte Konten und Lebensversicherungspolicen eignen sich für diejenigen, die Wertschwankungen bei ihren Ersparnissen vermeiden möchten oder kurzfristigen Liquiditätsbedarf haben.

Es ist jederzeit möglich, Vermögenswerte zwischen einem Zins- und einem Wertpapierkonto zu übertragen. Darüber hinaus ist ein Wechsel des Anbieters in der Regel einfach und kostenlos.

Wenn eine Trennung oder Scheidung eintritt, können viele Menschen, Männer und Frauen, sich gezwungen sehen, nach einer Zeit als Hausmann oder Hausfrau wieder ins Berufsleben einzusteigen. In solchen dringenden Situationen ist es wichtig zu wissen, dass Arbeitslosengeld für diejenigen verfügbar sein kann, die es benötigen.

Um Anspruch auf diese Leistungen zu haben, ist es erforderlich, persönlich mindestens 20 % arbeiten zu können, aufgrund des eigenen Gesundheitszustands, und bereit zu sein, eine angemessene Arbeit anzunehmen.

Das Arbeitslosenversicherungssystem basiert auf der Anzahl der gearbeiteten Tage. In diesem Rahmen können maximal 90 Tagessätze gewährt werden, was etwa vier Monaten Leistungen entspricht.

Es ist entscheidend, dieses Recht so schnell wie möglich geltend zu machen. Zum Beispiel sollte, wenn Sie getrennt von Ihrem Partner leben, die Trennung des gemeinsamen Haushalts nicht länger als ein Jahr zurückliegen, um die Leistungen erhalten zu können. Es wird empfohlen, sich schnellstmöglich bei der regionalen Arbeitsvermittlung (ORP) Ihrer Region anzumelden. Die spezialisierten Berater können Ihnen detaillierte Informationen geben und Sie bei den erforderlichen Schritten unterstützen.

Scheidungen sind oft emotional belastende Ereignisse, können aber auch erhebliche finanzielle Folgen haben, insbesondere für Frauen. Eine kürzlich durchgeführte Studie von Swiss Life beleuchtet die spezifischen Herausforderungen, mit denen Frauen in Bezug auf die Altersvorsorge nach einer Scheidung konfrontiert sind.

Unerwartete Konsequenzen für Frauen

Geringe Vorbereitung: nur 20 % der Frauen erkennen die Auswirkungen einer Scheidung auf ihre Altersvorsorge. Abhängigkeit von Leistungen: In der Schweiz sind ein Viertel der geschiedenen Frauen auf Ergänzungsleistungen angewiesen. Rentenlücke: Trotz gesetzlicher Maßnahmen besteht nach einer Scheidung weiterhin eine Rentenlücke zwischen Männern und Frauen. Teilzeitarbeit und Altersvorsorge

Reduzierte Beschäftigungsquote: viele geschiedene Frauen reduzieren ihre Arbeitszeit, um sich um ihre Kinder zu kümmern, was sich auf ihre Altersvorsorge auswirkt. Langfristige Auswirkungen: Selbst nach der Kindererziehungszeit kehren viele Frauen nicht in Vollzeitjobs zurück, was die Vorsorgelücken weiter vergrößert. Neue Regeln zur Scheidung und Altersvorsorge

Aufteilung der Leistungen: die kürzlich eingeführten Reformen zur Aufteilung der Vorsorgeleistungen versuchen, diese Lücke zu verringern, jedoch mit begrenztem Erfolg. Bedeutung des Unterhalts: Unterhaltszahlungen nach der Scheidung können hilfreich sein, reichen jedoch oft nicht aus, um die Lücke vollständig zu schließen. Tipps für Frauen

Aktive Planung: es ist entscheidend, dass Frauen ihre Altersvorsorge aktiv planen, insbesondere im Falle einer Scheidung. Aufrechterhaltung der Erwerbstätigkeit: Eine fortgesetzte Berufstätigkeit kann langfristig für eine größere finanzielle Sicherheit sorgen. Scheidungen haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Altersvorsorge von Frauen. Ein besseres Verständnis, eine angemessene Planung und unterstützende Maßnahmen sind erforderlich, um diese Auswirkungen abzumildern. Es ist an der Zeit, dass Einzelpersonen, Arbeitgeber und Gesetzgeber diese Herausforderung erkennen und angemessen darauf reagieren.